Facebook Ads sind keine Raketenewissenschaft.
Wenn du weißt, was du tust. Das Problem: Die meisten Werbetreibenden wissen nicht, was sie wo richtig einstellen. Und deshalb verbrennen sie ihr Geld.
Oder das Geld ihres Kunden.
Andererseits erwirtschaften manche Facebook Ads Spezialisten sechsstellige Monatsumsätze. Und das profitabel. Irgendetwas müssen diese Werbetreibenden anders machen.
Und sie machen auch etwas anders!
Ich bin einer dieser Werbetreibenden, der in den letzten Jahren gute Erfolge auf Facebook erzielen konnte. Für einige meiner Kunden investiere ich mittlerweile fünfstellige Monatsbudgets auf Facebook.
Und mache daraus einen sechsstelligen Monatsumsatz.
Außerdem habe ich das Privileg direkt bei Facebook Ansprechpartner zu haben und von den Facebook Best Practices lernen zu dürfen.
In diesem Blogartikel gebe ich dir eine Facebook Ads Anleitung an die Hand, damit du die größten Fehler von Anfang an vermeidest.
1. Die Strategie
Viele Anfänger fangen direkt mit den Werbeanzeigen an.
Die Profis hingegen planen ihre Kampagnen, bevor sie diese umsetzen. Überlege dir zuerst, welches Ziel du mit der Facebook Werbung erreichen möchtest:
- Möchtest du die Verkäufe in deinem Online-Shop steigern?
- Möchtest du Anfragen für deine Dienstleistung gewinnen?
- Möchtest du die Bekanntheit in deiner Region erhöhen?
- Möchtest du deinen Online-Kurs profitabel verkaufen?
- …
Welches Ziel möchtest du erreichen?
Als nächstes rechnest du die Zahlen durch:
- Wie hoch ist durchschnittlich dein Kundenwert?
- Wieviel darf es dich kosten, einen Kunden zu gewinnen?
- Wie groß ist die Verkaufsrate in deinem Online-Shop?
- Wieviele Termine brauchst du, um einen Abschluss zu machen?
Kenne deine Zahlen!
Bevor du mit Facebook Werbeanzeigen startest, solltest du ganz genau wissen, wieviel dich ein Kunde kosten darf, damit du Break Even bist. Sonst kannst du später nicht skalieren.
Nächster Schritt:
Welchen Prozess brauchst du hinter der Werbeanzeige, um dein Ziel zu erreichen?
Die Facebook Werbung bringt dir die Besucher. Aber du brauchst etwas, wo du die Besucher hinleiten kannst. Du kannst dir das wie bei einem Laden vorstellen:
Du kannst so viele Flyer verteilen, wie du willst.
Wenn dein Geschäft deine Kunden abschreckt, wird keiner bei dir kaufen. Online ist es nicht anders: Solange dein Online-Shop nicht gut optimiert ist, wirst du dein Werbebudget verbrennen.
Deswegen optimiere ich immer den Online-Shop meiner Kunden, bevor ich mit der Werbung starte.
Du möchtest Anfragen für deine Dienstleistung gewinnen?
Dann brauchst du eine Landingpage, auf der deine Kunden anfragen können. Eine Landingpage ist eine simple Seite, auf der du deinen Interessenten dein Angebot vorstellst.
Hier ist ein Beispiel einer Landingpage, die ich für einen meiner Kunden gemacht habe.
Warum reicht die Website nicht aus?
Weil sie zu viel Ablenkung enthält. Die meisten Websites sind nicht darauf ausgelegt, Anfragen zu generieren. Deshalb empfehle ich dir: Wenn du Anfragen gewinnen möchtest, dann nutz dafür eine eigene Landingpage.
2. Die Landingpage
Wenn du einen Online-Shop hast, kannst du diesen Schritt überspringen.
Dann solltest du aber deinen Online-Shop optimieren, bevor du mit der Facebook Werbung startet. In diesem Blogartikel erfährst du 10 praktische Tipps, wie du die Verkaufsrate von deinem Online-Shop erhöhen kannst.
Für alle, die Anfragen von potenziellen Kunden gewinnen wollen:
Wenn mich ein Kunde mit der Erstellung einer Landingpage beauftragt, schreibe ich immer zuerst den Text. Warum? Weil sich das Design dem Text anpassen soll und nicht umgekehrt.
Nach dem Motto: „Form follows function.“
Auf der Landingpage verkauft der Text und nicht das Design. Ja, du kannst einen Verkauf mit einem schlechten Design zunichte machen. Aber mit einem schlechten Text hast du bereits verloren.
Ich starte einen Verkaufstext immer mit der Recherche.
Du musst deine Zielgruppe verstehen, damit sie sich verstanden fühlt. Dafür kannst du Foren, Blogs, Facebook Gruppen etc. nutzen. Wichtig ist, dass du verstehst:
- Welche Probleme, Engpässe und Sorgen deine Zielgruppe hat.
- Welche Ziele, Wüsche und Träume deine Zielgruppe verfolgt.
- Welche Wörter, Metaphern und Synonyme deine Zielgruppe verwendet.
Im nächsten Schritt überlegst du dir die Überschrift.
Die Überschrift ist der wichtigste Bestandteil des ganzen Verkaufstextes. Eine gute Überschrift mit einem schlechten Text funktioniert besser als eine schlechte Überschrift mit einem guten Text.
Woran liegt das?
Der Leser entscheidet anhand der Überschrift, ob er den Text liest. Wenn du diesen Blogartikel liest, hat dich die Überschrift angesprochen. Durch eine ansprechende Überschrift hat der Text mehr Versuche, zu verkaufen.
Als würdest du mehr Verkaufsgespräche führen.
Sobald du den Verkaufstext fertig geschrieben hast, setzt du ihn auf der Landingpage technisch um. Wichtig dabei ist, dass du damit das Ziel verfolgst, Anfragen für dich zu gewinnen.
3. Der Facebook Business Manager
Sobald du dein Ziel kennst, dir deine Zahlen klar sind und du eine Zielseite hast, bist du bereit für deine ersten Schritte mit der Facebook Werbung. Und dabei hilft dir die folgende Facebook Ads Anleitung:
Im ersten Schritt erstellst du einen Facebook Business Manager.
Du kannst den Business Manager von Facebook unter folgenden Link erstellen: https://business.facebook.com
Als nächstes brauchst du ein Werbekonto. Du kannst dein vorhandenes Werbekonto mit deinem Business Manager verknüpfen oder ein neues erstellen.
Dafür gehst du auf Unternehmenseinstellungen > Werbekonten > Werbekonto hinzufügen / Neues Werbekonto erstellen
Gehe in die Werbekonto-Einstellungen und richte das Werbekonto ein.
Vergiss nicht, die UID-Nummer zu hinterlegen. Sonst wird dir die Umsatzsteuer fälschlicherweise verrechnet (Reverse Charge).
Gehe in die Zahlungseinstellungen und hinterlege deine Zahlungsmethode.
Gehe zurück in den Business Manager und erstelle eine Facebook Seite oder verknüpfe deine vorhandene mit dem Business Manager.
4. Der Facebook Pixel
Im nächsten Schritt installierst du den Facebook Pixel auf deiner Website.
Was ist überhaupt der Facebook Pixel? Der Facebook Pixel ist einerseits die Grundlage für die Auswertung deiner Kampagne. D.h. du siehst genau, welche Bestellung oder Anfrage über welche Kampagne kommt.
Anderseits brauchst du den Facebook Pixel für Remarketing Kampagnen.
Mit Remarketing Kampagnen sprichst du potenzielle Kunden erneut an, nachdem sie bereits mit deinem Unternehmen in Kontakt waren. Das kennst du bestimmt von Amazon.
Wie du den Facebook Pixel auf deiner Website einbaust, erfährst du in diesem Blogartikel von Thomas Thaler.
5. Erste Kampagne erstellen
Endlich kannst du deine erste Kampagne erstellen.
Dafür gehst du in den Werbeanzeigenmanager und klickst auf erstellen.
Dann wählst du das Kampagnenziel aus, welches du erreichen möchtest.
Dabei gilt: Facebook gibt dir immer genau was du einstellt. Wenn du „Traffic“ als Kampagnenziel auswählst, brauchst du dich nicht wundern, dass du viele Klicks, aber keine Conversions hast.
Ich wähle hier in den meisten Fällen „Conversions“ aus.
Denn meine Kunden und ich wollen ein vordefinierte Handlung unserer Interessenten erzielen. Das kann ein Kauf in einem Online-Shop oder eine Anfrage für eine Dienstleistung sein. Im Screenshot oben siehst du, dass mein Ziel der Download von einem Report ist.
Diesen Report kannst du dir übrigens hier downloaden.
Nachdem du dein Kampagnenziel gewählt hast, gibst du deiner Kampagne einen Namen. Achte dabei, dass du dich später bei der Benennung noch auskennst. Wenn du irgendwann mehrere Kampagnen hast, wird das sonst umständlich.
Sobald du deiner Kampagne einen Namen gegeben hast, landest du hier:
Wenn du weiter nach unten scrollst, kannst du das Budget und die Gebotsstrategie der Kampagne einstellen:
Ich empfehle dir, die Budgetoptimierung IMMER auf Kampagnenebene einzuschalten. Dadurch verteilt Facebook das Budget innerhalb der Kampagne selbst. Wenn du diese Funktion deaktivierst, legst du das Budget für die einzelnen Anzeigengruppen selbst fest.
Kleiner Tipp: Facebook hat die Optimierung besser drauf als wir.
Das Tagesbudget kannst du nach deinen eigenen Bedürfnissen selbst einstellen. Hier gilt: Je größer du dein Tagesbudget festlegst, desto schneller erhältst du Daten, mit denen du arbeiten kannst.
Als Gebotsstrategie empfehle ich dir für die erste Kampagne „Niedrigste Kosten“.
Facebook holt dann für dein Budget das Maximum an Conversions raus. Später kannst du auf eine manuelle Gebotsstrategie, wie zum Beispiel „Kostenbegrenzung“ umstellen.
Dadurch gibst du Facebook vor, wie viel sie pro Conversion ausgeben sollen.
Das macht aber erst mit größeren Budgets (ab ca. 100€ Tagesbudget) Spaß und ist für die Skalierung relevant. Außerdem brauchst du dafür Erfahrungswerte, wieviel dich in etwa eine Conversion kostet.
6. Zielgruppen definieren
Nachdem du die Kampagne erstellt hast, legst du die Anzeigengruppe an:
Achte wieder darauf, dass deine Benennung klar strukturiert ist.
Beim Conversion Event gibst du die Conversion an, die du mit der Kampagne erzielen möchtest. Falls du nicht weißt, auf welche Conversion du optimieren sollst, dann gehe nochmal zurück zur Strategie.
Die Dynamische Anzeigengestaltung aktiviere ich IMMER.
Dadurch optimiert Facebook die einzelnen Elemente der Werbeanzeige für dich – wie zum Beispiel das Bild / Video, den Text etc. Dann brauchst du nicht mehrere Werbeanzeigen gegeneinander laufen lassen und selbst optimieren.
Als Startdatum gebe ich immer den nächsten Tag um 04:00 an. Warum? Deine Werbeanzeigen funktionieren besser, wenn du sie nicht sofort starten lässt – vor allem, wenn du wie ich viele Werbeanzeigen spät am Abend erstellst.
Bei den Standorten gibst du die Regionen an, in denen du deine Werbung schalten möchtest.
Wähle den Standort so groß wie möglich, damit Facebook mehr Spielraum für die Optimierungen hat. Als Online-Shop Besitzer gibst du im Idealfall den ganzen DACH-Raum an. Achte dabei, dass du „Personen, die in diesem Ort wohnen“ auswählst.
Denn bei Facebook ist „Personen, die in diesem Ort wohnen oder kürzlich dort gewohnt haben“ vorausgewählt. Dadurch erreichst du viele Menschen, die sich in deiner Zielregion überhaupt nicht mehr befinden.
Außerdem gibst du in der Anzeigengruppe das Alter und das Geschlecht deiner Zielgruppe an.
Falls du deinen Kundenavatar kennst, solltest du genau wissen, wie alt deine Zielgruppe ist und welches Geschlecht er hat. Wenn nicht, dann gehe nochmal zurück zur Strategie.
Die meisten Facebook Kampagnen scheitern an der Strategie.
Wenn die Strategie nicht stimmt, dann hilft dir auch die beste Facebook Ads Anleitung nichts. Um wieder zurück zur Anleitung zu kommen: Wähle auch hier wieder deine Zielgruppe so breit wie möglich aus, damit Facebook optimieren kann.
Beim detaillierten Targeting legst du Interessen fest, durch die du deine Zielgruppe eingrenzen kannst. Auch hier funktionieren wieder breite Interessen besser als zu spezifische.
Die Detaillierte Targeting-Ausweitung deaktiviere ich.
Wichtig: Bei Facebook sind alle Sprechen vorausgewählt. Wähle die Sprache aus, die dein Zielkunde spricht. Sonst sehen deine Werbeanzeigen unqualifizierte Interessenten.
Bei den Platzierungen wähle ich immer „Automatische Platzierungen“ aus. Dadurch hat Facebook mehr Optimierungsmöglichkeiten. Ein Kostenlimit können wir für die Gebotsstrategie „Niedrigste Kosten“ nicht angeben.
Das Conversion-Fenster hängt von der Art der Conversion ab, die du erreichen möchtest.
Wenn deine Conversion schnell ausgelöst wird, wie zum Beispiel ein Spontankauf in einem Online-Shop, wählst du „1 Tag nach dem Anklicken“.
Falls deine Conversion eine längere Entscheidungszeit braucht, wie zum Beispiel eine Anfrage für eine Küche, gibst du „7 Tage nach dem Anklicken“ an.
7. Werbeanzeige entwerfen
Jetzt fehlt nur noch die Werbeanzeige.
Im ersten Schritt gibst du die Facebook-Seite und das Instagram-Konto an, auf denen du deine Werbung schalten möchtest.
Dann lädst du die Bilder und Videos für deine Werbeanzeige hoch. Du kannst hier bis zu 10 gegeneinander testen. Bei den Texten kannst du jeweils bis zu 5 gleichzeitig laufen lassen.
Möchtest du, dass ich dir dabei helfe?
Die meisten Werbetreibenden auf Facebook scheitern an der Strategie.
Wenn die Strategie nicht stimmt, hilft dir die beste Facebook Ads Anleitung der Welt nichts. Mit einer funktionierenden Strategie kannst du nicht mehr viel falsch machen.
Möchtest du von Anfang an eine funktionierende Strategie haben?
Dann vereinbare jetzt deinen Termin für ein kostenloses Erstgespräch mit mir. In dieser Beratung zeige ich dir die exakte Strategie, wie du mithilfe von Facebook Werbeanzeigen mehr Umsatz generierst:
https://philippkammerer.at/termin/
P.S.: Wenn du Facebook Ads selbst meistern möchtest, dann sei dir bewusst, dass dieser Versuch in den meisten Fällen scheitern wird. Meine Kunden haben alle vorher bereits selbst versucht, Werbung auf Facebook zu schalten und sind damit gescheitert.
In 5 Schritten zur Marktführerschaft im E-Commerce